Verschandlung oder Wahrzeichen?

von Max Räb

Sind Windparks und Windturbinen eine Verschandlung in unserer heutigen Zeit? Leider sind die Gegner schneller vor Ort als die Vernunft.

Windparks sind monumentale Bauwerke einiger sehr interessierten und motivierten Ingenieure, welche alle Register in Betracht ziehen. Sicherlich ist ein Windpark nicht unglaublich ästhetisch oder schön anzusehen. Die Rotoren schnorren vor sich hin, bringen ein gewisses Bild in die Landschaft und arbeiten in einer gemütlichen Ruhe vor sich hin. Natürlich ist nicht alles Wind, was glänzt Die andere Seite der Unvernunft ist doch diese, dass Tausende Touristen und Wanderer diese Gebilde vor Ort in Augenschein nehmen, sich darüber erfreuen und später unendliche Diskussionen und Debatten durch den Besuch auslösen. Doch alle wären nicht vor Ort, um das Schauspiel zu betrachten und Ihren geliebten Wanderweg oder ihre Wanderung zu absolvieren. Es ist doch eine Unstimmigkeit, wenn sich immer mehr mit diesen Anlagen anfreunden können und trotzdem im Hinterhalt nur Schlechtes debattiert wird. Sicherlich könnte man diese Ungetüme mit einer Ausstattung versehen, welche mit gelben Blümchen bemalt ist, also wie auf den Fahrrädern der 68er-Generation, womöglich auch noch mit bunten Fahnenstoffen zur Ergänzung.

Wird nicht alles ins Lächerliche gezogen? Ein Windkraftwerk auf den Wiesen kann mittlerweile so viel Strom erzeugen, dass Hunderte von Familien getrost ihren Lichtschalter andrehen können. Was soll eine Maschine auf der Weide die Kühe stören, welche ja auch die Umstellung der Zeit mit Respekt akzeptiert haben?
Ist es eine Frage der Zeit, bis alle Bauern den eigenen Wind- oder Solarpark auf ihrem Gut installieren? Es wird immer über Verschandlung gesprochen – absolut inakzeptabel. Auf dem Land, auf den Anhöhen ist einfach mehr Wind für den Betrieb, also sollte man diese Kraft auch nutzen. In den grösseren Städten werden Skulpturen von «Möchtegern-Künstlern» aufgestellt. Keiner stört sich daran, bis der Preis über die Stadt dem Steuerzahler vorgelegt wird. Es sind monotone Eisenplastiken, welche vor sich her rosten sowie das Abwasser gefährden – und keiner nimmt sie zur Kenntnis, ausser dem Vierbeiner, welcher das Bedürfnis hat, sich zu verewigen. Monumente wurden auch schon vor Hunderten von Jahren erbaut. Keiner hat sich gestört. Ob es sinnvoll war, wissen wir nicht. Doch im heutigen Zeitraum ist es wichtig, dass die erneuerbaren Energien durch Statussymbole wie Windkraftwerke viel zu unserem Strombedürfnis beitragen können. Vieles wäre einfacher zu produzieren oder zu gestalten! Kleinere Windturbinen für den Eigenbedarf wurden verhöhnt, nicht zu sagen abgeschossen. Wen soll es stören, wenn ein Eigenheimbesitzer seine Anlage montiert, sich dem Umfeld anpasst und das Minimum von Lärm der Rotoren reduziert? Es ist sein eigenes Hab und Gut und damit sein eigener Wille, solche Energie zu nutzen. Gegner sollten weniger über das Mögliche diskutieren und Einsprachen erheben, denn diese Inakzeptanz verbraucht mehr Energie in der Politik.
Die Windparks werden auch in Zukunft ihre Flügel drehen, ein Spektakel für den Tourismus sein und weiter unendlich viel Strom erzeugen. Es braucht nicht viel Gefühl und Verstand unter einen Hut zu bringen, damit die Bezüger von erneuerbaren Energien auf ihr Recht kommen.

Es braucht also eine zukunftsweisende Innovation in Absprache mit den Behörden, damit die Bevölkerung endlich zu einem annehmbaren und bezahlbaren Strom kommt.

 

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